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Chroniken

Hauptwache

9. Oktober 1867 – Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Straßwalchen 
In mehrfacher Hinsicht sticht die Freiwillige Feuerwehr von Straßwalchen aus der Reihe der Ortsfeuerwehren im Land Salzburg hervor: Sie ist die drittälteste im Land Salzburg, sie umfasst neben der Hauptwache im Ort noch fünf Löschzüge und verfügt über die stattliche Zahl von 230 aktiven Mitgliedern und 12 Einsatzfahrzeugen. Straßwalchen war durch Jahrhunderte von verheerenden Bränden heimgesucht worden. Daher war es nur logisch, dass es am 9. Oktober 1867 unter dem Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Johann Groh zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Straßwalchen kam. Johann Mühlbauer, Lederermeister wurde zum Obmann und Eustach Gerbl, Bräuer zum Obmann-Stellvertreter gewählt. 1868 wurde eine Knaust-Handdruckspritze und 1872 eine Hydrophormaschine angekauft. Ebenso mussten Schläuche, Leitern und verschiedenes Löschwerkzeug beschafft werden, das zum größten Teil durch großzügige Spenden der Marktbewohner finanziert wurde. Eine Spritzenhütte (Feuerwehrhaus) war bereits im Jahr der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr vorhanden.

1867 – 1926
Das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr umfasste damals schon alle Gemeinden der Umgebung im salzburgisch-oberösterreichischen Grenzgebiet. Tragisch endete der Einsatz beim Marktbrand in Neumarkt im März 1879, wo Maurermeister August Pröll aus Strasswalchen bei den Löscharbeiten tödlich verunglückte. Im August 1878 fand in Stra?walchen der Feuerwehr-Gauverbandstag der salzburgisch-oberösterreichischen Grenzmärkte statt. Zugleich wurde die Weihe der ersten Fahne feierlich begangen. 

Die Feuerwehr verfügte in diesen Jahren über zwei Löschzüge, denen im Brandfall die Pferdebesitzer aus der Gemeinde abwechselnd die Bespannung stellen mussten. In der Zeit um die Jahrhundertwende zählte die Wehr schon über 100 aktive Mitglieder, denen zwei neue Handdruckspritzen zur Verfügung standen. Während des Ersten Weltkrieges wurden viele Strasswalchner Feuerwehrmänner zum Militär eingezogen. So wurde in den Kriegsjahren eine Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen, die zusammen mit den nicht eingerückten, älteren Wehrmännern den Feuerschutz übernahmen. 1926 konnte die Wehr die erste fahrbare Motorspritze (Rosenbauer-Einachsanhänger mit Opel-Motor) in Empfang nehmen.

1932 – 1988
Eine Serie von Bränden Anfang der dreißiger Jahre veranlassten die Wehr, 1932 eine Tragkraftspritze von der Firma Gugg in Braunau anzukaufen. Einen Schwerpunkt innerhalb der Feuerwehr bildete damals auch das Rettungswesen. Eine Sanitätsabteilung wurde bereits im Jahre 1912 gegründet. Das 1935 angekaufte erste Löschfahrzeug (Steyr 640) war auch als Rettungswagen zu verwenden, denn anstelle der Tragkraftspritze konnte man eine Tragbahre einschieben. Viele Kranke und Verletzte aus Straßwalchen und Umgebung wurden mit diesem Fahrzeug bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ins Krankenhaus nach Salzburg transportiert. Die Gemeindefeuerwehr wurde durch das Landesgesetz vom 13. September 1935 geschaffen, das auch die Feuerwehren von Hager-Hochfeld, Haidach, Irrsdorf, Steindorf und Watzlberg mit der Ortsfeuerwehr zusammen führte. 

Die Kriegsjahre 1944/45 stellten an die Feuerwehr Straßwalchen große Anforderungen, da sie nach jedem Bombenangriff auf die Stadt Salzburg dorthin zur Hilfe eilen musste. Bei diesen Einsätzen stellte auch die Jugendfeuerwehr, die schon zu Kriegsbeginn aufgestellt worden war, ihren Mann. Von 14 Löschfahrzeugen der Deutschen Wehrmacht, die in Straßwalchen zurück gelassen wurden, konnte unsere Wehr ein schweres Löschfahrzeug (Mercedes-Benz), ein leichtes Löschfahrzeug (Mercedes-Benz) und ein Tanklöschfahrzeug (Opel-Blitz) übernehmen. In den folgenden Jahren ging man an die Errichtung des neuen Feuerwehrhauses, das unter tatkräftiger Mithilfe der Bevölkerung bis zum Jahre 1949 fertig gestellt war. 1952, zum 85. Gründungsfest, wurde eine neue Fahne geweiht. Auch der Modernisierung der Ausrüstung stand nun nichts mehr im Wege. 

1960 wurde ein Löschfahrzeug (Opel-Blitz) mit Vorbaupumpe, 1966 ein Tanklöschfahrzeug (Mercedes-Benz) mit Hochdruckpumpe angekauft. Auch auf den kontinuierlichen Ausbau des Funkwesens wurde seit 1967 großer Wert gelegt. Schwerer Atemschutz ist ebenfalls seit 1966 in Verwendung. 1981 stationierte der Landesfeuerwehrverband Salzburg ein Kleinrüstfahrzeug KRF-B mit der technischen Ausrüstung (Hydraulisches Rettungsgerät, Greifzug, Belüftungsgerät etc.) in Straßwalchen und zum 115-jährigen Bestandsjubiläum 1982 konnte ein neues Tanklöschfahrzeug TLFA 3000 in Dienst gestellt werden. 

Nach langen Bemühungen gelang es, im Dezember 1983 eine gemeinsame Funk- und Telefonzentrale für Feuerwehr und Rotes Kreuz in Betrieb zu nehmen. Gleichzeitig begann man mit dem Ausbau der stillen Alarmierung (Piepser). Beim Pfarrhofbrand 1987 wurde erstmals der Hubsteiger der Berufsfeuerwehr Salzburg in Straßwalchen eingesetzt. Dieser Einsatz war auch ausschlaggebend für den Ankauf einer Drehleiter 1988, die gemeinsam mit den Gemeinden Neumarkt, Köstendorf und Schleedorf finanziert wurde.

1990 bis 2009
1990 konnte der Anbau beim Feuerwehrhaus, der der Feuerwehr zwei neue Stellplätze, dem Roten Kreuz drei neue Stellplätze und einen gemeinsamen Schulungsraum für beide Organisationen brachten, seiner Bestimmung übergeben werden. Herausragend im Jahre 1991 waren ein Großbrand beim Weberbauern in Neuhofen und umfangreiche Hochwassereinsätze im August. 1994 wurde mit finanzieller Hilfe des Landes-Feuerwehrverbandes ein neues Rüstfahrzeug RF-A (Steyr 13 S 26) mit umfangreicher technischer Ausrüstung (Seilwinde etc.) in den Dienst gestellt. Gleichzeitig erfolgte die Einstufung der Feuerwehr in Feuerwehr- und Ortsklasse IV, womit der Ortsfeuerwehrkommandant nun den Dienstgrad Abteilungsbrandinspektor führt. 1995 wurde die Verwaltung der Feuerwehr auf EDV-Basis (FIS-Feuerwehr-System) umgestellt. Die Erweiterung der Funkkanäle erforderte den Ankauf neuer Mobilfunkgeräte für die Feuerwehrfahrzeuge. 

Zündelnde Kinder entfachten im Sommer 1996 einen Großbrand der Heulagerhalle beim Maxlbauern in Pfenniglanden. Im Jahre 1997 sorgten im Oktober zwei Großbrände landwirtschaftlicher Anwesen beim Tonibauer in Außerroid und beim Daxerbauern in Haidach für großes Aufsehen. 1998 wurde das 32 Jahre alte Tanklöschfahrzeug TLFA 2000 durch ein modernes TLFA 3000 (SCANIA – Aufbau Seiwald) ersetzt. 1999: Im Rahmen der 1200 Jahr-Feier von Straßwalchen fand im April der Bezirksfeuerwehrtag statt; im Juni wurde am Irrsberg eine große Waldbrandübung abgehalten und im Juli traf sich die Feuerwehrjugend zum Bezirks-Jugendlager. Steigende Einsätze machten den Ankauf eines Mannschaftstransportfahrzeuges MTF (VW syncro) im Jahre 2000 notwendig. Im Jahre 2001 stellten Herr Erich Wagner (Erlebnispark Strasswalchen) und Herr Bürgermeister Fritz Kreil der Feuerwehr ein Leichtmotorrad BMW C 1 zur Verfügung. Im Jahre 2003 wurden die Atemschutzgeräte im TLFA 3000 auf 300 bar Composite-Flaschen umgerüstet wodurch ein wesentlich besserer Tragekomfort erreicht wurde. 2005 wurde eine Wärmebildkamera Marke Auer vom Landesfeuerwehrverband Salzburg übernommen. 

Am 15. Dezember 2003 wurde nach 20-jähriger Tätigkeit die Abschnitts-Nachrichtenzentrale Strasswalchen geschlossen. Die Feuerwehr Strasswalchen wird seither von der Landes-Warnzentrale in Salzburg aus alarmiert. 2007 wurde ein Versorgungsfahrzeug (VF) der Marke Renault Master angekauft. Der feuerwehrtechnische Teil mit Planenaufbau wurde von der ortsansässigen Firma Lagermax durchgeführt. Da die Feuerwehr Straßwalchen auch für den Brandschutz des zweitgrößten Erdgaslagers Europas zuständig ist wurden der örtlichen Feuerwehr zwei ex-geschützte Handfunkgeräte von der Firma RAG zur Verfügung gestellt. Anfang 2009 wird die Drehleiter DLK 18 (Baujahr 1988) durch eine neue DLK 30 auf Fahrgestell Mercedes Atego 1528 der Marke Metz ausgetauscht. Ebenfalls wird das 27 Jahre alte hydraulische Rettungsgerät durch eine neues, den heutigen Anforderungen entsprechendes, Rettungsgerät der Marke Weber ersetzt.

2010 bis heute
Durch großes Engagement von Martin Beitschek und Heimo Plank konnte 2010 erfreulicher Weise der “Jugend-Betrieb” in der Feuerwehr Straßwalchen erneut aufgenommen werden. In den Jahren 1988 bis 2006 war die Feuerwehrjugend beim LZ Steindorf untergebracht. 

Im Jahre 2011 begann der kontinuierliche Austausch der grünen Einsatzuniformen auf die neuen, sandfarbigen Einsatzuniformen auszutauschen. Zu einem tragischen Flugzeugabsturz kam es im Juni 2012 im Bereich Ederbauer/Voglhub. Eine Cessna 150 stürzte in eine Wiese nahe der Landesgrenze zu Oberösterreich, wobei beide Insassen ums Leben kamen. Der Bau der Umfahrung Straßwalchen mit zwei Unterflurtrassen machte die Anschaffung eines Rüstlöschfahrzeuges-Tunnel (Mercedes-Benz Atego, Aufbau Rosenbauer) notwendig welches im Dezember 2014 an die Freiwillige Feuerwehr Straßwalchen ausgeliefert wurde. Nachdem die alten Helme über 20 Jahren in Verwendung waren, war 2016 der Ankauf von neuen Helmen (Rosenbauer Heros Titan) erforderlich. Neben zahlreicher Einsätze im eigenen Gemeindegebiet galt es im Jahr 2017 auch den Brand eines landwirtschaftlichen Objektes in Oberhofen am Irrsee sowie einen Großbrand beim Sägewerk Feldbacher in Mittererb im benachbarten Oberösterreich zu bekämpfen. 

Bei der Gemeindevertretungssitzung am 31.08.2017 wurde der einstimmige Beschluss für den Ankauf eines Grundstückes im Ausmaß von ca. 8.000 m² zur Errichtung einer neuen Kinderbetreuungseinrichtung und einer neuen Feuerwehr-Hauptwache gefasst. Mit einem Jahr Verspätung wurden im Juli 2018 die dreitägigen Feierlichkeiten anlässlich des 150jährigen Gründungsjubiläums begangen. Im April 2019 erfolgte an der Bahnhofstraße der Spatenstich für den Neubau von Kindergarten und neuer Feuerwehr-Hauptwache. Realisiert wird/wurde das Projekt der Firma Fally + Partner Architekten ZT GmbH, welches sich beim vorangegangenen, anonymen Architektenwettbewerb (Realisierungswettbewerb) gegen elf weitere Projekte durchsetzen konnte und somit als Sieger hervorging. 

Am 24. September 2020 übersiedelte die Hauptwache in das neue Feuerwehrhaus in der Bahnhofstraße 31. Rund eine Woche später, am 3. Oktober 2020 erfolgte die offizielle Eröffnung des neuen Gebäudes. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt geltenden COVID-19 Beschränkungen musste diese Veranstaltung leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten werden und fand nur mit einem sehr eingeschränkten Personenkreis statt.

Kommandanten-Chronik:
1867 – 1869: Johann Mühlbauer, Gerbermeister
1869 – 1871: Eustach Gerbl, Kaufmann
1871 – 1888: Johann Groh, Landtagsabgeordneter
1888 – 1890: Paul Würtinger, Kaufmann
1890 – 1891: Johann Groh, Landtagsabgeordneter
1891 – 1892: Karl Vicenz, Schmiedemeister
1892 – 1894: Paul Würtinger, Kaufmann
1894 – 1898: Johann Groh, Landtagsabgeordneter
1898 – 1899: Franz Fink, Gastwirt
1899 – 1900: Franz Waldmann, Landwirt
1900 – 1903: Anton Fischer, Gastwirt
1903 – 1906: Wilhelm Jesinger, Kaufmann
1906 – 1910: August Gerbl, Gastwirt
1910 – 1918: Paul Gassner, Zementwarenerzeuger
1918 – 1921: Karl Bahn, Fleischhauer und Gastwirt
1921 – 1927: Eduard Goldner, Kaufmann
1927 – 1956: Friedrich Gugg, Gastwirt, Bürgermeister
1957 – 1961: Josef Probst, Wagnermeister
1961 – 1975: Richard Schaurecker, Kaufmann, Bürgermeister
1975 – 1990: Josef Mühlbauer, Ledertechniker
1990 – 2003: Franz Goldner, Hauptschullehrer
2003 – 2018: Wilhelm Nobis, techn. Angestellter
seit 2018: Martin Beitschek, Geschäftsführer

LZ Hager-Hochfeld

1930: Am 12. April 1930 wurde die Freiwillige Feuerwehr Hager-Hochfeld in Zagling gegründet. Von den 35 Mitgliedern wurde Anton Knoll zum ersten Kommandanten gewählt. Am 3. August wurde die erste Motorspritze von der Firma Gugg in Braunau/I gekauft. Sie hatte eine Leistung von 400 l/min und kostete 8.300,00 Schilling; mit Zubehör und 300 m Schläuchen. 1932: In diesem Jahr wurde neben der Volksschule in Hochfeld das erste Feuerwehrhaus errichtet. 1935: Die Freiwillige Feuerwehr Hager-Hochfeld kam per Landesgesetz zur Ortsfeuerwehr Straßwalchen und wurde als Löschzug integriert. 

1950: Fahnenweihe und Einweihung der “Zeugstätte” Hager in Jagdhub. 

1958: In diesem Jahr wurde für Hochfeld eine neue Tragkraftspritze mit Spritzenwagen angekauft. Im Sommer 1958 wurde die neue Zeugstätte in Winkl fertiggestellt. 

1961: Der Löschzug Hager bekam eine neue Tragkraftspritze der Firma Rosenbauer. 

1978: Es wurde für den Löschzug Hager ein gebrauchter Steyr 586 und für den Löschzug Hochfeld ein Ford Transit angekauft und in Eigenregie auf Löschfahrzeuge umgebaut. 

1980: Baubeginn für das neue Feuerwehrhaus des Löschzuges Hager. 

1983: Im Beisein vieler Vereine und der Bevölkerung wurde die neue Fahne für den Löschzug Hager-Hochfeld und das Feuerwehrhaus Hager festlich eingeweiht. 

1990: Die alten Tragkraftspritzen beider Löschzüge wurden durch neuere, verbesserte ersetzt. 

1992: Durch den freiwilligen und unermüdlichen Einsatz wurde in kürzester Zeit das Feuerwehrhaus in Hochfeld, Winkl umgebaut und eingeweiht. 

1993: Im Zuge der 100 Jahr Feier der Volksschule Hochfeld fand ein großes Fest statt. Im Rahmen eines Festaktes wurde das neue Kleinlöschfahrzeug für Hochfeld und die beiden neuen Tragkraftspritzen gesegnet. 

2002: Sanierung des Feuerwehrhauses Hager. Die Außenmauern wurden trockengelegt, der Aufenthaltsraum isoliert und neu eingerichtet. 

2005: 75-jähriges Gründungsfest LZ Hager-Hochfeld 

2007: Spatenstich zum Erweiterungsbau beim Feuerwehrhaus in Winkl. Durch Hebung des Dachstuhles konnte ein Bereitschaftsraum geschaffen werden. Ebenso wurden ein neuer Stiegenaufgang und Parkplätze errichtet. Geld- und Holzspenden der Bevölkerung sowie viele freiwillige Leistungen der Feuerwehrmitglieder ermöglichten eine Fertigstellung noch im selben Jahr. 

2008: Segnung des neuen Feuerwehrhauses. Zu diesem Anlass wurde auch die Fahne restauriert. 

2016: Übernahme und Segnung des neuen KLF-A Mercedes Benz Sprinter 519 CDI 4×4 

2019: Übernahme und Segnung des neuen LF-A Mercedes Benz Atego 1123 AF 4×4 

Kommandaten-Chronik:
1930 – 1937: Anton Knoll, Hiaslbauer in Zagling 
1937 – 1950: Wohlfahrtstätter Nikolaus, Haslinger in Winkl 
1950 – 1979: Fröhlich Alois, Wirt in Zagling 
1979 – 1995: Dirnhammer Gottlieb, Hattinger in Rilling 
1995 – 2014: Schinwald Josef, ÖBB Beamter 
seit 2014: Loibichler Hans, Ederbauer in Eingarten

LZ Haidach

1927: Am 24. August 1927 wurde die Freiwillige Feuerwehr Haidach unter dem Vorsitz von Wehr-kamerad Eduard Goldner aus Straßwalchen gegründet. Von den 24 aktiven Mitgliedern wur-de Georg Schinagl, Peterbauer in Haidach, zum ersten Kommandanten der Freiwilligen Feuer-wehr Haidach gewählt. Als Mindestmitgliedsbeitrag wurden damals 50 Groschen festgelegt. Noch im Gründungsjahr wurde eine Handspritze angekauft, die in einer bis 1958 existieren-den Spritzenhütte untergestellt war. 

1935: In diesem Jahr erfolgte die Zusammenlegung der Markt- und Landgemeinde Straßwalchen. Aus diesem Grund wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Haidach an die Ortsfeuerwehr ange-schlossen und von da an als Löschzug Haidach geführt. In diesem Jahr wurde auch die Handdruckspritze durch eine Motorspritze ersetzt. Weitere Anschaffungen von Motortragkraftspritzen erfolgten in den Jahren 1954, 1964 und 1987. Früher wurde ein gebrauchter Pferdewagen zum Transport eingesetzt, dieser wurde 1955 durch einen Traktoranhänger ersetzt. Eingestellt waren die Geräte in einer Scheune direkt im Anschluss am ehemaligen Getreidekasten der Familie Schleicher, Feindbauer in Haidach. 1959: Die Mitglieder des Löschzuges errichteten unter Mithilfe der Bevölkerung in Eigenregie ein neues Zeughaus. 

1962: Der Löschzug Haidach wurde mit einer Handsirene ausgestattet und es wurde 1968 ein Schlauchturm errichtet. 

1972: Es wurde ein gebrauchtes VW-Postfahrzeug mit Doppelkabine angekauft und von den Kame-raden zum ersten motorisierten Einsatzfahrzeug umgebaut. 

1978: Das ehemalige Postauto wurde durch einen ebenfalls umgebauten Mercedes Unimog ersetzt, welcher damals um ATS 25.000,- angekauft wurde. Weitere Aufrüstungen mit Funk- und Atemschutzgeräten, Heusonde, Tauchpumpe, neue Schutzhelme usw. folgten. Auch alle notwendigen Wasserentnahmestellen konnten nach und nach realisiert werden. 

1987: Groß gefeiert wurde im Jahre 1987 das 60-jährige Gründungsfest. Zu diesem Anlass wurde der Löschzug Haidach erstmals mit einem neuen Einsatzfahrzeug der Marke VW-LT-40 All-rad ausgestattet. Im Beisein zahlreicher Vereine und großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde das neue Einsatzfahrzeug im Rahmen eines Festaktes gesegnet und anschließend seiner Bestimmung übergeben. 

2001: Baubeginn eines neuen Feruwehrhauses am Ortsrand von Haidach in Richtung Roidwalchen. Durch großen unermüdlichen und freiwilligen Einsatz wurde innerhalb eines Jahres von den Mitgliedern und freiwilligen Helfern ein den heutigen Anforderungen entsprechendes Feuerwehrhaus errichtet. Das Holz für den Dachstuhl wurde von verschiedenen Waldbesitzern gratis zur Verfügung gestellt. 

2002: Im September 2002 wurde das neue Feuerwehrhaus zum 75-jährigen Gründungsfest eingeweiht. Neben Latein zählt auch Roidwalchen nach Auflösung der eigenen Feuerwehr im Jahre 1951 mit dem angrenzenden Holzfeld zum Einzugsgebiet des Löschzuges. Haidach, der kleine Ort an der Grenze zu Oberösterreich, ist seit jeher auch ins Innviertel reichende Emmerland eingegliedert. Dadurch stammt auch immer ein großer Teil der Mitglieder aus Oberösterreich, um gemeinsam bei Bedarf Hab und Gut des Nächsten zu retten. 

2005: Ankauf einer neuen Motorkettensäge 2008: Ankauf einer neuen Tragkraftspritze Rosenbauer FOX und Segnung bei der Florianifeier 

2015: Ankauf von 27 Garnituren Einsatzuniformen 

2016: Nach 29 Jahren wurde beschlossen ein neues KLF-A anzukaufen. Mit Unterstützung der Gemeinde und des Landesfeuerwehrverbandes erfolgte die Bestellung im Frühjahr 2016 

2017: Segnung des neuen KLF-A Haidach am 3. Juni beim Feuerwehrfest in Roidwalchen anlässlich des 90jährigen Grundungsjubiläums. 

Kommandaten-Chronik: 
1927 – 1939: Schinagl Georg, Peterbauer in Haidach 
1939 – 1943: Angaben fehlen 
1943 – 1951: Hofbauer Johann, Maurer, Haidach 
1951 – 1958: Standl Johann, Meisterbauer, Wimpassing 
1958 – 1977: Weinberger Johann, Schneider und Landwirt, Pfannenstiel 
1977 – 2000: Schinagl Franz, Kraftfahrer, Haidach 
2000 – 2011: Holzinger Herbert, Molker u. Käser, Braunauerstraße 
seit 2011: Josef Lechner, Elektrotechniker, Latein

LZ Steindorf

24. August 1910 – Gründung der freiwilligen Feuerwehr Steindorf
Eine Dorfspritze war in Steindorf seit mindestens 1880 vorhanden. Ebenfalls existierte eine Bahnhofspritze, welche am Bahnhof Steindorf stationiert war. Diese kamen auch regelmäßig im Ortsgebiet und überörtlich mit freiwilligen Helfern zum Einsatz. Am Mittwoch, den 24. August 1910 wurde die freiwillige Feuerwehr Steindorf offiziell gegründet. Bei der konstituierenden Sitzung im Gasthaus Mitterwirt meldeten sich sofort 19 aktive und drei unterstützende Mitglieder. Schon zwei Monate später wurde die erste Hauptversammlung samt Wahlen im gleichen Gasthaus abgehalten. Herr Matthäus Schwaighofer wurde zum 1. Hauptmann und Johann Miglbauer zu seinem Stellvertreter gewählt. Franz Spritzendorfer übernahm die Funktion zum Schriftführer- und Kassier.

1910 – Teilung in zwei Züge
Noch im Gründungsjahr erfolgte die Teilung der Feuerwehr in zwei Züge:
1. Zug: Steindorf mit Stadlberg
2. Zug: Roidwalchen

1911 – 1913 – Ausrüstung und Spritzenhütte
Die bestehende Spritzenhütte wurde 1911 renoviert. Als Ausrüstung stand eine Handdruckspritze zur Verfügung. So wurde 1913 beschlossen eine zweite Spritze, sowie weitere Schläuche anzukaufen. 

1915 – 1918 – keine Neuwahlen möglich
In diesen Jahren hatte man auf die Wahlen der Funktionäre verzichtet, da zahlreiche Kameraden aufgrund des Krieges nicht anwesend sein konnten. Die Weiterentwicklung der Feuerwehr stagnierte klarweise in dieser Zeit sehr.

1920 – Anschluss an Sanitätsverein
Im Jahr 1920 hat sich die Feuerwehr Steindorf dem Sanitätsverein angeschlossen und in diesem Zuge eine Tragebare und 30 Verbandsschleifen vom genannten Verein erhalten. Beim Entrümpeln und Ausräumen des alten Hauptwache Gebäudes in Straßwalchen ist vermutlich exakt diese dort eingelagerte Tragebare wieder hervorgetaucht und wurde dem Löschzug Steindorf 2023 dankenswerterweise übergeben.

1927 – Ausbau des Schlauchturmes
1927 wurde beschlossen, den Schlauchturm zu erweitern, wovon im Jahre 1926 schon die Rede war. Für dieses Bauvorhaben gab Herr Paul Schober, Lenzbauer zu Steindorf, seinen Grund freiwillig ab.

1930er und 1940er
In den 1930er Jahren entwickelte sich die Feuerwehr Steindorf stetig weiter. In den Jahren des 2. Weltkrieges wurden kaum Sitzungen, Wahlen und nur wenige Übungen abgehalten. Das Motorzeitalter brach in Steindorf 1940 an, als der damals schon zum Löschzug gewandelten Wehr eine Tragkraftspritze zur Verfügung gestellt wurde.

1949 – neues Feuerwehrhaus
Am 04.10.1949 wurde beschlossen, dass eine neue Zeugstätte in Steindorf errichtet werden soll. Bereits zwei Tage später wurde mit den Baumaßnahmen, stationiert im Bereich „Krämerwirt“ mit direkter Ausfahrt auf die B1, begonnen. Bereits im August 1950 wurde die neue Zeugstätte feierlich eingeweiht.

1950er – erstes motorisiertes Fahrzeug
Im Jahr 1950 folgten weitere derartige Pumpen. Nach dem Krieg, im Jahr 1951 wurde ein Dodge als erstes motorisiertes Fahrzeug in den Dienst gestellt. Zur Fahnenweihe am 02.Juni 1957, ziemlich genau 100 Jahre nach dem verheerenden Dorfbrand in Steindorf, bei diesem auch die Steindorfer Pestkapelle abgebrannt war, spendete Frau Theresia Schwaighofer eine Fahne und wurde zur „Fahnenmutter“ gewählt. Fahnenpatinnen waren Frau Maria Müller und Frau Christine Schwaighofer.

1966 – Ankauf Steyr 380
Mitte der sechziger Jahre wurde von der SAFE ein Steyr 380 angekauft und als Löschfahrzeug umgebaut. Zwei Jahre später wurde je ein Löschteich in Steindorf beim „Kaspar Bauerngut“ und in Stadlberg nähe „Pointbauer“ errichtet.

1970er – Weiterentwicklung im Bereich Atemschutz
Handfunkgeräte wurden 1977 im Steindorfer Feuerwehrbetrieb aufgenommen. Seit 1978 stehen drei Stück Pressluftatmer zur Verfügung. Unmittelbar darauf absolvierten die ersten drei Mitglieder aus Steindorf den Atemschutzkurs. Bei der Hauptversammlung am 30.04.1979 betonte Hauptbrandinspektor und OFK Mühlbauer aus Straßwalchen in seiner Ansprache, wie wichtig eine Atemschutzausrüstung, die dazugehörige Ausbildung, sowie die Wartung und Pflege der Geräte sind. Bereits zwei Jahre später konnten die Atemschutzflaschen auch in Straßwalchen gefüllt werden. Die Einsatzbekleidung wurde ebenfalls in den 1970er Jahren stetig erneuert.

1980er – Neues Löschfahrzeug und Gründung der Feuerwehrjugend.
Im Jahre 1981 wurde ein neues Löschfahrzeug vom Typ Mercedes 613 D in den Dienst gestellt. Die Segnung dieses Fahrzeuges, verbunden mit dem 70-jährigen Gründungsfest, fand am 12. Juli 1981 statt. 1985 wurden beim Kanalausgang beim ehemaligen Möbelhaus Schwaighofer ein Staubecken und am Steindorfer Bach ein weiterer Löschteich errichtet. Im Jahr 1988 wurde die Feuerwehrjugend Steindorf unter Löschzugskommandant Johann Herzog (Krämer) gegründet. Den weiteren Verlauf der Chronik der Feuerwehrjugend Steindorf / Straßwalchen, können Sie dem Bereich „Chronik Feuerwehrjugend“ entnehmen.

1990er – Das neue Feuerwehrhaus – ein neues Zeitalter beginnt
Mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses wurde 1991 begonnen. Nach 3-jähriger Bauzeit kann der Löschzug Steindorf ein zeitgerechtes Feuerwehrhaus sein Eigen nennen. Die Segnung des neuen Gebäudes fand am 01.Mai 1994, im Rahmen eines 3-tägigen Festes, statt. Zug um Zug wurde das Feuerwehrhaus noch verschönert und eingerichtet. Unter anderem wurden 1994-1996 zwei Fahnenmaste angeschafft, der Schulungsraum samt Bestuhlung errichtet und der Schlauchturmbereich verfliest. Für die Errichtung und weiteren Bauarbeiten des Feuerwehrhauses wurden in den Jahren 1993 – 1996, ca. 300.000 Schilling vom Löschzug Steindorf an Eigenleistung aufgewendet. Die Aufträge wurden im Gesamten an Straßwalchner Betriebe vergeben und in Kombination mit unzähligen Eigenleistungsstunden abgewickelt. Dabei ergeht selbstverständlich ein großer Dank an die Dorfbewohner, welche in dieser Zeit mittels Spenden ihren Teil zur Finanzierung beigetragen hatten.

1994 – 2000 – weitere Investitionen und erstmalig ein Tanklöschfahrzeug
Im Jahr 1994 investierten die Steindorfer in neue Einsatzuniformen für die aktive Mannschaft. Angeschafft wurden Gerätschaften wie eine neue Tauchpumpe, eine Motorsäge und ein Hochdruckreiniger. Das erste Mobiltelefon für unser Fahrzeug wurde angeschafft. Im großen Aufenthaltsraum wurde eine neue Schankbar errichtet. 1996 wurde eine Tragkraftspritze der Marke BMW Fox (TS12) für den Löschzug angekauft. Im Jahr 1998 wurde ein gebrauchtes TLFA 3000 der Marke Mercedes-Benz (Baujahr 1982) von der Hauptwache Straßwalchen übernommen. Ab diesem Zeitpunkt verfügte der Löschzug Steindorf auch über ein Tanklöschfahrzeug und somit über zwei Einsatzfahrzeuge.

2000er – Fassadensanierung und Austausch von Gerätschaften und Ausrüstung
Im Jahr 2001 wurde eine neue Generation an Einsatzstiefeln für die aktiven Mitglieder angekauft. Ein Jahr später folgten vier neue Handfunkgeräte, sowie fünf neue Rufempfänger (Piepser). Im Jahr 2004 erhielten alle Kameraden neue Einsatzhandschuhe. Vom 16. April bis 09.Juni 2004 wurde eine notwendige und komplette Fassadensanierung durchgeführt. Von den Mitgliedern aus Steindorf wurden dafür 450 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet. 2008 wurde ein neuer Hochdrucklüfter im Tanklöschfahrzeug eingebaut. Zu Schulungs- und Präsentationszwecken wurde 2009 der große Schulungsraum mit einer Leiwand und einem Beamer ausgestattet.

2010 – 100 Jahre Löschzug Steindorf
Am 28. und 29. August 2010 begeht der Löschzug Steindorf unter dem Löschzugskommandanten Johann Imser, sein 100-jähriges Bestehen. Ein 2tägiges Fest wurde organisiert, dem insgesamt rund 1.500 Teilnehmer beiwohnten. Die Festtribüne wurde beim ehemaligen Hofer Gelände aufgestellt, die Festhalle stellte Familie Paul Herzog (Kreuzerwirt) kostenfrei zur Verfügung. Trotz kaltem und windigem Wetter konnte der Festakt und der Umzug wie geplant im Freien durchgeführt werden. Die musikalische Umrahmung wurde von den Musikkapellen Straßwalchen und Hager-Hochfeld durchgeführt. Am zweiten Festtag wurde die neue Fahne vom Löschzug Steindorf, sowie die Fahne der Straßwalchner Kirche (mit Feuerwehrmotiv) geweiht und übernommen. Fahnenmutter der Steindorfer Fahne ist Frau Maria Kirtag, von dieser die Fahne dankenswerterweise zum Großteil finanziert wurde. Frau Heidi Holzinger und Frau Ingrid Imser stellen als Fahnenparten die Fahnenbänder. Auf Gastgeschenke wurde weitgehendst bis auf die Fahnenbänder verzichtet, dafür wurde der Lebenshilfe Steindorf eine Spende in Höhe von € 1.000, – offiziell am Festtag übergeben.

2012 bis 2014 – neue Garagentore und Erweiterung der Hochwasserausrüstung
Im Jahr 2012 wurde die Werkstatt für die Lagerung von zusätzlichen Einsatzmaterialien mit neuen Schwerlastregalen ausgestattet. Zwei Stück Wasserpumpsauger wurden für Hochwassereinsätze und Kellerauspumparbeiten angekauft. Durch Finanzierung der Marktgemeinde Straßwalchen wurden im Jahr 2013 beide Garagentore der Fahrzeughalle ausgetauscht. Von nun an stehen dem LZ Steindorf zwei elektrisch betriebene Garagentore zur Verfügung.

2014 – zwei neue Einsatzfahrzeuge für Steindorf
Im Jahr 2014 wird für die gesamte aktive Mannschaft eine neue Einsatzbekleidung in der Farbe Sandgelb und Einsatzhandschuhe der Marke Rosenbauer angekauft. Der Sicherheitsstandard und Tragekomfort haben sich damit deutlich erhöht. Am 30.10.2014 durften wir von der Hauptwache Straßwalchen das bestehende Tanklöschfahrzeug Scania PB94 (TLFA 3000) übernehmen. Bedingt durch die neue Umfahrung wurde bei der Hauptwache ein Rüstlöschfahrzeug mit Tunnelausrüstung angeschafft. Somit konnte gemeindeintern eine perfekte Lösung für beide Feuerwehren geschaffen werden. Das alte TLF der Marke Mercedes Benz MB1219 mit dem Baujahr 1982 wurde verkauft. Ebenfalls im Jahr 2014 wurde nach 33 Jahren das Pumpenfahrzeug der Marke Mercedes 613 mit dem Baujahr 1981 in den Ruhestand gestellt. Am 05.12.20214 wurde das neue KLFA – Mercedes Sprinter CDI 4×4 bei der Firma Rosenbauer abgeholt und in den Dienst gestellt. Dank tatkräftiger Unterstützung der Steindorfer Bevölkerung und der Betriebe, konnten 15% an Eigenleistung für das neue Pumpenfahrzeug durch den LZ Steindorf eingebracht werden. Das Fahrzeug wurde weiteres durch die Marktgemeinde Straßwalchen und durch Förderung des Landesfeuerwehrverbandes finanziert.

2015 – Fahrzeugweihe KLFA – Umgestaltung Feuerwehrhaus
Im Rahmen des jährlichen Frühschoppens zu Fronleichnam führte der Löschzug Steindorf an einem separaten 2. Festtag am Samstag, den 06.06.2015 die Fahrzeugweihe des neuen KLFA feierlich durch. Die Fahrzeugweihe erfolgte durch unseren Ortspfarrer Herrn GR Kanonikus Mag. Norbert Nauthe. Geladen waren alle örtlichen Feuerwehrkameraden und örtliche Vereine, Funktionäre der Gemeinde, sowie Kameraden aus den Nachbargemeinden und unsere Dorfbewohner. Ebenfalls im Jahr 2015 wird ein Großteil des Feuerwehrhauses neu ausgemalt, wasser-und säurefeste Bodenbeschichtung im Keller und in der Werkstätte aufgetragen und der große Schulungsraum mit neuen Sitzbankbezügen und Vorhängen komplett neugestaltet.

2016 – Anschaffung PKW-Anhänger und neue Einsatzhelme
Im Folgejahr 2016 wird ein PKW-Anhänger bei der Firma Ablinger aus eigenen finanziellen Mitteln angekauft und in Eigenleistung zu einem Feuerwehr-Anhänger umgebaut. Zur Versorgung von Innen- und Außenbeleuchtung, sowie der Blaulichter, wurde eigens eine Versorgungsbatterie aufgebaut. Somit kann der Anhänger auch bei größeren Schadensereignissen wie Hochwasser oder Öleinsätzen autark damit betrieben werden. Der Anhänger dient als zusätzliches und flexibles Transportmittel für diverse Einsatzmaterialien. Fix verbaut wurden 200 Meter B-Schläuche auf zwei Stück Schlauchhaspeln, sowie Kleinmaterialien für Öleinsätze. Der Anhänger hat sich bis heute im Feuerwehrbetrieb bestens bewährt. Im Jahr 2016 werden für alle Kameraden neue Einsatzhelme von der Firma Rosenbauer mit integrierter Helmlampe angeschafft. Ein neuer Sicherheitsstandard wird somit sichergestellt.

2018 – neue Heizung für Fahrzeughalle
Eine neue und wesentlich sparsamere Elektroheizung für die Fahrzeughalle, finanziert durch die Marktgemeinde Straßwalchen wird errichtet.

2019 – neuer Löschwasserbehälter im Gewerbegebiet Süd
Im Herbst 2019 konnte durch große Unterstützung vieler Steindorfer Betriebe im Gewerbegebiet Süd ein unterirdischer Löschwasserbehälter mit einem Volumen vom 510m³ bei der Firma Il`Sasso errichtet werden. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Betrieben, Gemeinde und Feuerwehr konnte der Behälter im Jänner 2020 bereits in Betrieb gehen. Mehrere Größengarnituren der sandgelben Dienstbekleidung werden für Arbeitsdienste und für Ausbildungszwecke in der Landesfeuerwehrschule in Eigenleistung angekauft.

2020 – Einbruch im Feuerwehrhaus
Am Samstag, den 18.01.2020 mussten wir einen Einbruch im Feuerwehrhaus Steindorf feststellen. Durch den/die Täter wurde die neue Haustüre und ein Fenster von außen aufgebrochen. Im Feuerwehrhaus selbst wurden insgesamt vier Innentüren beschädigt, Kassen aufgebrochen und das Büro verwüstet. Es wurde kein Material bzw. kein Geld entwendet, jedoch war der Schaden im Haus enorm. Dieser wurde nach den polizeilichen Ermittlungen von der Versicherung übernommen.

2020 – neue Atemschutzgeräte
Die in die Jahre gekommenen bestehenden Atemschutzgeräte MSA PD96 wurden durch eine Beschaffungsaktion des LFV Salzburg durch Umstieg auf das Überdrucksystem auf drei neue Atemschutzgeräte der Marke MSA M1 getauscht. Weiters wurden auch die Atemschutzmasken auf das neue System umgestellt.

2021 – weitere Digitalisierung und eine neue Alarmsirene
Auch bei der Feuerwehr ist die Digitalisierung in einigen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Deshalb wurde für das Tanklöschfahrzeug ein Tablet für Einsatzzwecke und Übungen, sowie für kleinere Verwaltungstätigkeiten angeschafft. Das Tablet ermöglicht uns eine rasche Informationsbeschaffung im Ernstfall wie beispielsweise das Abrufen von Brandschutzplänen oder wichtigen Kontaktpersonen. Für die Reinigung und Pflege der Einsatz- und Dienstbekleidungen wurde eine neue Waschmaschine und ein Trockner angekauft. Bei der jährlichen Zivilschutzprobe im Oktober 2022 wurde festgestellt, dass die alte Sirene nach etlichen Jahrzehnten einen Wicklungsschaden am Motor hatte und baldmöglichst ersetzt werden musste. Dazu wurde zum Jahreswechsel 2022 eine neue Alarmsirene Typ Rosenbauer FS1 angekauft und mit Drehleiterunterstützung der Hauptwache montiert.

2022 – neuer Eingangsbereich, neue Schankbar und Austausch auf LED-Lampen
Frostschäden und Abnützungserscheinungen machten es notwendig das Eingangspodest beim Haupteingang zu erneuern. Für die Verwaltungstätigkeiten wurde ein neuer Laptop und ein neuer Drucker angeschafft. Im Sinne des Energiesparens wurden so gut wie alle Beleuchtungsköper im Feuerwehrhaus auf LED-Lampen umgestellt. Die alte Schankbar aus dem Jahr 1994, welche da und dort bereits Schäden aufwies und einige Schubladen nicht mehr funktional waren, war der Grund, warum der Löschzug Steindorf den Beschluss gefasst hatte, den gesamten Barbereich zu erneuern. Mit tatkräftiger Unterstützung der Tischlerei Fellner und der Firma Bernit Natursteine und Fliesen (beide aus Straßwalchen), haben wir den gesamten Barbereich im großen Schulungsraum erneuert und einige Stunden an Eigenleistung von der Mannschaft eingebracht.

2022/2023 – Endlich wieder Veranstaltungen durchführen
Im Juni 2022 konnte der Löschzug Steindorf nach 2maliger coronabedingter Pause im Jahr 2020 und 2021 den Frühschoppen zu Fronleichnam durchführen. Trotz dieser Pause waren wir mit der internen Organisation sehr zufrieden und freuten uns auch über die zahlreich erschienen Gäste. Im Jahr 2023 konnten wir nach 3-jähriger Corona Pause auch endlich wieder das traditionelle Eisschießen für Frauen und Männer am Samstag den 11. und Sonntag, den 12. März durchführen. Erfreulicherweise fanden sich wie zuletzt im Jahr 2019 auch dieses Mal wieder zahlreiche Besucher bei der Veranstaltung ein.

Kommandaten-Chronik:
1910 – 1932: Matthäus Schwaighofer, Sägemeister 
1932 – 1933: Franz Wörndl, Hofstätterbauer 
1933: Leopold Herzog, Huberbauer 
1933 – 1936: Josef Schwaighofer, Zimmermeister 
1936 – 1939: Zechleitner, Sommerauerbauer 
1948 – 1951: Josef Klinger, Stafferbauer 
1951 – 1957: Franz Schwaighofer, Tischlermeister und Mitterwirt 
1957 – 1964: Max Holzinger, Reichlbauer 
1964 – 1969: Johann Herzog, Kaufmann 
1969 – 1978: Leopold Herzog, Huberbauer 
1978 – 1988: Josef Netzthaler, Kraftfahrer 
1988 – 2003: Johann Herzog, Kaufmann 
2003 – 2018: Johann Imser, Techniker 
seit 2018: Robert Rieger

LZ Watzlberg

1924 fand die Gründung der Feuerwehr Watzlberg statt. Im Gasthof Asen traf man sich zur ersten Sitzung, wo sich 40 Männer für den aktiven Feuerwehrdienst entschieden. Als Mindestmitgliedsbeitrag wurden in der damaligen Inflationszeit 5000 Kronen festgesetzt, vielfach wurden jedoch 50.000 Kronen gespendet. An den Landesfeuerwehrverband mussten pro Mann 3000 Kronen abgeführt werden. Ab dem Gründungsjahr hatte die Wehr eine Handspritze zur Verfügung, 1945 erhielt der Löschzug Watzlberg eine Motorspritze mit Anhänger. 1951 wurde in Robotleistung das Feuerwehrhaus mit Schlauchturm errichtet. 1965 erfolgte die Anschaffung eines Kleinlöschfahrzeuges der Marke Land Rover, sechs Jahre später der Kauf einer neuen Motorspritze. 1973 nahmen neun Mann erfolgreich am Bewerb um das Leistungsabzeichen in Silber und Bronze in Tamsweg teil, zwei Mann errangen 1979 das Goldene Leistungsabzeichen. In diesem Jahr hatte der Löschzug insgesamt 60 Mitglieder in seinen Reihen. 

Organisatorische und Technische Entwicklung: 
1924: Gründung mit 40 Mitgliedern 
1945: Löschanhänger, Tragkraftspritze 
1951 – 1996: Feuerwehrhaus mit hölzernem Schlauchturm 
1965: Um eines kleine Land Rovers zu einem Kleinlöschfahrzeug 
1971: Tragkraftspritze VW 75 Automatic – Marke Rosenbauer 
1979: Erstes Handfunkgerät PN 72 
1983: Erstes Mobilfunkgerät CN 502 
1984: 60-jähriges Gründungsfest 
1984 – 2003: Kleinlöschfahrzeug VW LT 35 – Marke Rosenbauer 
1988: Tragkraftspritze BMW Fox TS 12 – Marke Rosenbauer 
1990: Neues Handfunkgerät EP 860-80 – Marke Kyodo-Elin 
1994: Ausrüstung mit neuen Atemschutzgeräten – Marke Auer BD 79/83 
1995: Ankauf des Lagerhauses Watzlberg und Umbau zu einem Feuerwehrhaus 
1996: Feuerwehrhaus-Segnung 
1997: Neues Mobilfunkgerät SE 550 – Marke Ascom 
1998: Ankauf Feuerwehrhelme Heros II – Marke Rosenbauer; Ankauf Schutzjacke blau 
2003: Übernahme Löschfahrzeug Mercedes-Benz 613 D vom Löschzug Irrsdorf 
2004: Ausrüstung der Mannschaft mit Einsatzbekleidung Fireshield grün 
2008: Ergänzung und teilweise Erneuerung der Einsatzbekleidung
2010: Umbau und Sanierung des Schulungsraumes
2012: Ankauf eines Flachsaugers
2013: Ankauf eines neues Kleinlöschfahrzeuges Mercedes Sprinter KLF-A & 90-jähriges Gründungsfest
2014: Ankauf Einsatzbekleidung X2 COMBILIGHT FIREOUT für 18 Mann
2017: Zeugstätte neue Dacheindeckung, Ankauf Einsatzhelme HEROS-titan für 20 Mann, Landesbewerb Unken, Feuerwehrbewerb Oberhofen am Irrsee
2019: Ankauf Feuerwehrkappen / Polohemden, Bewerb Irrsdorf
2020: Sirenensteuerung NEU, Digitaler Funk
2021: Ankauf neuer Spinde Rosenbauer, Einbau der Spinde / Ausmalen Fahrzeughalle, Ankauf Einsatzhelme HEROS-titan für 5 Mann
2022: Ankauf neuer Pressluftatmer, Ankauf Einsatzbekleidung X2 COMBILIGHT FIREOUT für 9 Mann
2023: 3-tägiges Jubiläumsfest 16. – 18. Juni 2023

Kommandaten-Chronik: 
1924 – 1926:
 Franz Hauser Sen. 
1926 – 1931: Franz Haushofer 
1931: Josef Asen 
1931 – 1939: Michael Weißl sen. 
1948 – 1950: Josef Asen 
1950 – 1957: Michael Weißl jun. 
1957 – 1965: Anton Hauser 
1965 – 1974: Franz Haushofer jun. 
1974 – 1990: Johann Ensinger 
1990 – 2002: Alois Lugstein 
2002 – 2023:  Franz Hauser
seit 2023: Stefan Lugstein

Projekt Chronik-Buch